Verladesysteme
Kassettenlift K 90
Mit dem Kassettenlift, welcher unter das Fahrzeug montiert wird, bleibt Ihr Fahrgastraum nahezu unangetastet. Durch seine extrem flache Bauform bleibt die Bodenfreiheit unter dem Fahrzeug ausreichend. Die Plattformgröße von 800 mm x 1200 mm und eine Tragfähigkeit von 300 kg garantieren auch bei großen Elektro-Rollstühlen ein sicheres Ein- und Ausladen.
Den Kassettenlift können Sie auch als Aktivlifter bestellen. Bei dieser Variante ist dann die Plattformgröße 800 mm x 680 mm und die Tragfähigkeit des Lifters beträgt 200 kg. Diese Liftanlagen sind für Transporter und Kleinbusse geeignet. Bitte erfragen Sie vor dem Kauf eines Fahrzeuges, ob ein Einbau auch möglich ist.
Linearlift
Bei dieser Liftvariante, die im Fahrzeugheck oder in der Schiebetüre verbaut werden kann, können Traglasten bis 350 kg verladen werden. Sie können bei der Liftplattform die Breite zwischen 675 mm und 920 mm und die Länge zwischen 1065 mm und 1600 mm wählen. Auch gibt es die Möglichkeit, die Liftplattform in geteilter Version zu bestellen. Die Plattformhälften sind dann bei diesem Modell in der Mitte längs geteilt und können nach innen eingeklappt werden. Damit können Sie durch die jeweilige Fahrzeugtüre auch bei eingeklapptem Lift aus- und einzusteigen. Außerdem können Sie den Linearlift als reinen Materiallift bestellen: Damit entfallen bestimmte Personensicherungen am Lifter und es macht diesen etwas kostengünstiger.
Rampe
Eine schnelle und einfache Möglichkeit der Rollstuhlverladung ist die Rampe im Fahrzeugheck. Diese Rampe wird mittels Rändelschrauben am Fahrzeugboden befestigt und kann mit wenigen Handgriffen aus- und eingebaut werden. Da Sie zum Aus- und Einbau kein Werkzeug benötigen, ist diese Verlademöglichkeit eintragungsfrei, das heißt Sie brauchen keine Eintragung in die Fahrzeugpapiere. Die Rampen sind im Regelfall mittig geteilt und werden gasfederunterstützt ein- und ausgeklappt. Durch die Gasfeder minimiert sich Ihr Kraftaufwand deutlich und die Handhabung wird kinderleicht. Es gibt auch Varianten der Auffahrrampe, die zweimal geteilt sind, um so die Einbauhöhe möglichst gering zu halten. Die Auffahrrampen erhalten Sie in verschiedenen Längen und Breiten und mit Nutzlasten bis zu 350 kg.
Kofferraumlift von 35 bis 200 kg
Rollstühle zu verladen fällt vielen Personen nicht leicht. Abhilfe kann in diesen Fällen ein Kofferraumlift bringen. Bei Selbstfahrern setzt diese Verlademöglichkeit allerdings noch eine gewisse Restmobilität voraus. Der Kofferraumlifter kann im Regelfall links oder rechts im Fahrzeug verbaut werden. Verschiedene Ausführungen der Lifter können auch verschieden große Lasten tragen. Bei der starken Liftvariante werden Gewichte bis zu 200 kg Nutzlast möglich. Wenn es Ihr Kofferraum zulässt, können so Elektrorollstühle oder Scooter ein- und ausgeladen werden. Das Anheben der Lasten erfolgt elektrisch per Seilzug, Gurt oder Kette und das Einschwenken in das Fahrzeug per Hand oder Elektroantrieb.
Schwenklift
Der Schwenklift vereint einige Vorteile. Da wäre zunächst der geringe Platzbedarf hinter oder neben dem Fahrzeug. So können Sie die Hubplattform direkt vom Gehweg aus befahren. Das Heben und Senken erfolgt parallel zur Fahrzeug-Heckkante und schließt dadurch eine Einquetschgefahr der Füße beim Heben aus. Durch die kompakte Bauweise und die klappbare Plattform benötigt der Schwenklift während der Fahrt im Ruhezustand nur wenig Platz im Fahrzeug. Das Anheben erfolgt elektrohydraulisch, das Absenken erfolgt durch das Eigengewicht der Plattform. Auch diese Liftanlage können Sie mit unterschiedlichen Plattformgrößen und mit variablen Nutzlasten bestellen.
Schwenktüren
Wer selber fährt und seinen Rollstuhl vom Fahrersitz aus verladen muss, kann dies mithilfe einer Schwenktüre tun. Schwenktüren können seperat oder in Verbindung mit einem Einzugsystem verbaut sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Rolli durch ein Schlittensystem fest fixiert hinter dem Fahrersitz einzuholen.
Heckeinstieg
Wenn ein Umsetzen des Rollifahrers in den originalen Autositz nicht möglich ist, kann dieser auch im Rollstuhl sitzend transportiert werden. Die Palette an Fahrzeugen, bei denen so ein Umbau möglich ist, ist mittlerweile sehr umfangreich. Im Regelfall wird der Kofferboden tiefergelegt, um so die nötige Kopffreiheit im Innenraum zu gewinnen. Die Einfahrt in das Fahrzeug erfolgt über eine kurze Rampe, die im Ruhezustand senkrecht eingeklappt vor der Heckklappe steht. Wenn nötig, können Sie den Umbau auch als absenkbare Variante bestellen, dadurch wird der Auffahrwinkel noch flacher und das Verladen noch einfacher. Die Rollstuhlsicherung erfolgt mittels Gurtsystem und Schrägschultergurt, wobei die vorderen Gurte elektrisch ver- und entriegelbar sind und vollständig aus dem Fahrzeug herausgezogen werden können. Somit entfällt das lästige auf den Knien rutschen beim Angurten.
Dachkoffer
Sie haben Familie und der Fahrzeuginnenraum muss unverbaut bleiben? Dann könnte der Dachkoffer für Rollstühle die richtige Lösung sein. Bei diesem Verladesystem ergeben sich keinerlei Veränderungen im Fahrzeug. Der Koffer ist auf alle Fahrzeuge montierbar, deren Dachlast mindestens 65 kg beträgt. Durch das seitliche Öffnen und die kompakte Bauform ist bei den meisten Pkw sogar ein Befahren von Parkhäusern und Garagen möglich. Der Dachkoffer ist als Universalbauteil auch auf Ihrem nächsten Fahrzeug wieder zu verwenden. Wir bieten normalerweise eine Lackierung in Wagenfarbe mit an, um den Aufbau nicht ganz so auffallend erscheinen zu lassen. Geeignet ist diese Verladehilfe natürlich ausschließlich für faltbare Rollstühle.